Das Projekt Black Sea Map, geleitet von Professor Jon Adams von der University of Southampton, ist eines der größten und ambitioniertesten Projekte seiner Art. Finanziert durch die „Expedition and Education Foundation“ (EEF), widmet sich das Projekt der Erforschung der prähistorischen Küstenlinien des Schwarzen Meeres und der Untersuchung von Schiffswracks, die in diesen Gewässern entdeckt wurden.
Durchführung und Technologie
Zwischen 2015 und 2017 kartierte das Team über 2.000 Quadratkilometer des Meeresbodens vor der bulgarischen Küste. Die Forschung umfasste die Verwendung modernster Technologien wie 3D-Photogrammetrie und hochentwickelter Sonarsysteme, die es ermöglichten, detaillierte Modelle der entdeckten Wracks zu erstellen. Besonders bemerkenswert ist die Erhaltung der Wracks im Schwarzen Meer. Aufgrund der anoxischen (sauerstofffreien) Bedingungen in tiefen Gewässern bleibt organisches Material, wie Holz, erstaunlich gut erhalten, was einzigartige Einblicke in die Schiffbaukunst vergangener Zivilisationen bietet.